Landesverband Rheinland-Pfalz

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Mensch Opa gib Gas - Seniorinnen und Senioren im Straßenverkehr

Umfragen haben ergeben, dass das Alter in Deutschland zu den häufigsten Gründen gehört, aus denen Menschen diskriminiert werden. Das ist für die immer größer werdende Zahl von älteren Menschen so nicht hinnehmbar und deswegen will sich der Bezirksverband Koblenz-Montabaur der Senioren-Union mit dieser Problematik verstärkt auseinandersetzen

Altersdiskriminierung kann unterschiedliche Formen besitzen: Sie kann ein beleidigender Kommentar sein, es kann sich aber auch um altersbegrenzende Regeln, Vorschriften oder Kriterien handeln. Jeder fünfte Deutsche wurde mindestens einmal wegen seines Alters diskriminiert. Die meisten halten dies für normal und nehmen die Ungleichbehandlung einfach hin. Jedoch ist Altersdiskriminierung in Deutschland vom Gesetzgeber verboten, sodass Sie das Recht haben, sich zu wehren, wenn Sie aufgrund Ihres Alters benachteiligt werden.

Das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz (AGG) schreibt nicht nur die Alters- Diskriminierung fest, sondern auch Benachteiligungen aufgrund des Geschlechts, ethnischer Herkunft, Religion, Weltanschauung, etc. Das Gesetz hat Gültigkeit bei Beschäftigungen und im Beruf sowie bei Geschäften des alltäglichen Lebens wie (z.B. Kauf- oder Versicherungs- verträgen, usw.).

Oder

Teil I

Der Teilnahme am Straßenverkehr

1. Krankheit -Pflichtuntersuchung -Eigenverantwortlichkeit

Da das Fahren eines Autos oder eines anderen Kraftfahrzeugs die mentalen und sensorischen Fähigkeiten stark fordert und diese mit steigendem Altern erwiesenermaßen nachlassen, wird für ältere Fahrer ein höheres Unfallrisiko angenommen. Wider besseres Wissen fordern die Versicherer alljährlich Zwangstests oder Pflichtuntersuchungen für ältere Autofahrer, weil sie deren Fahrtauglichkeit anzweifeln. Studien in mehreren europäischen Ländern, Amerika und Australien, in denen Pflichtuntersuchungen ab einem bestimmten Lebensalter gesetzlich verankert sind belegen, dass diese keinen positiven Effekt auf die Verkehrssicherheit haben. Das Gegenteil wird offenbar, denn ältere Menschen fürchten das „Aus“ für ihre persönliche Freizügigkeit der Mobilität und versuchen sich auf ihre alten Tage an Fahrrädern oder anderen riskanten Fortbewegungsarten.

Selbst der ADACwendet sich ausdrücklich gegen regelmäßige verpflichtende Fahrtauglichkeitsuntersuchungen für ältere Führerscheininhaber, da davon keine Verbesserung der Verkehrssicherheit zu erwarten ist. Im Vergleich zu europäischen Ländern mit verpflichtenden Gesundheitschecks steht Deutschland in der Unfallstatistik sogar deutlich besser da.ÂÂ

Die Forderung nach derartigen Tests insbesondere mit der Unfallbeteiligung älterer Kraftfahrer zu begründen, entbehrt jeglicher Grundlage. „Die offiziellen Unfallzahlen des Statistischen Bundesamtes geben den angeblichen Trend in keiner Weise wieder“, so Ulrich Klaus Becker, ADAC Vizepräsident für Verkehr. Autofahrer über 65 Jahre sind lediglich in 13 Prozent aller Fälle Verursacher eines Unfalls mit Personenschaden. Bei einem Bevölkerungsanteil von 20 Prozent liegen Senioren damit weit unter dem Schnitt anderer Altersgruppen. Als schwächere Verkehrsteilnehmer – also als Radfahrer und Fußgänger – sind Senioren sehr viel häufiger sogar Opfer statt Verursacher. Jeder zweite Verkehrstote aus diesen beiden Gruppen war älter als 65 Jahre.

Die lebenslange Erfahrung älterer Verkehrsteilnehmer am Steuer können altersbedingte Leistungseinbußen durch Besonnenheit und Ruhe und dem vorausschauenden Meiden gefährlicher Situationen, indem sie nachts, im Winter oder bei Regen nicht Autofahren, wieder wettmachen.

Präventiv ist nichts dagegen einzuwenden, dass sich Senioren einem regelmäßigen Gesundheitscheck im Rahmen der gesundheitlichen Vorsorge unterziehen. Aber dieses sind Momentaufnahmen des Gesundheitszustandes, der sich binnen kürzester Zeit grundlegend ändern kann. Hier werden durch Untersuchungen der Augen und Ohren, die Beweglichkeit der Halswirbelsäule und ein Gespräch mit dem Hausarzt bei der Einnahme von Medikamenten, aktiv für ihre Fahrtüchtigkeit gesorgt. Hierbei wird der Arzt seine Patienten über erkrankungs- und behandlungsbedingte Einschränkungen ihrer Fahreignung aufklären und sie im Zweifelsfall an einen Facharzt mit verkehrsmedizinischer Qualifikation weiterleiten, denn Erkrankungen beeinflussen die Fahrtüchtigkeit bei allen Altersgruppen. Problematisch wird es, wenn Erkrankungen wie eine beginnende Demenz hinzukommen und die Einsicht in das eigene Verhalten nachlässt. Äußern Familienmitglieder Zweifel an der Fahrtauglichkeit, führt das häufig zu Konflikten. Besonders dann, wenn die Betroffenen eigentlich selbst spüren, dass sie sich im Straßenverkehr nicht mehr gut zurechtfinden. Hier muss der Hausarzt mit eingebunden werden. Dazu hat die Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) ein Handbuch entwickelt, das Hausärzte für das Thema gewinnen will.

2. Mobilität = Freiheit

Es ist doch nur natürlich und nachvollziehbar, dass einige Senioren so beharrlich am Autofahren festhalten, denn individuelle Mobilität ist für ältere Menschen ein hohes Gut, um ihre sozialen Beziehungen aufrechtzuerhalten. Ein eigenes Auto suggeriert Unabhängigkeit und ist für viele ein wichtiges Statussymbol und ein Stück Lebensqualität. Auch Senioren möchten darauf nicht verzichten.

Autofahren ist für die meisten älter werdenden Menschen aber auch geradezu essentiell notwendig. Schließlich gilt es den Einkauf im benachbarten Ort zu erledigen oder Freunde und Familie zu besuchen. Insbesondere in zahlreichen ländlichen Regionen ist das Netz der öffentlichen Verkehrsmittel sehr dünn, nicht immer sind Busse und Bahnhöfe barrierefrei, so dass Senioren einfach auf das Auto angewiesen sind. Fährt der Bus in die nächste Kleinstadt nur gelegentlich, werden der Arztbesuch und der Einkauf täglicher Dinge zum Hindernislauf. Die Fahrerlaubnis und der eigene Wagen sichern den Älteren dort den Anschluss an die Zivilisation. Man darf auch nicht verkennen, dass gerade der Besitz des Führerscheins bei vielen älteren Menschen mit dem Gefühl von Freiheit verbunden ist. Mit der Fähigkeit ein Fahrzeug zu führen, geht Souveränität und Selbstbestimmung einher, was keinem Menschen versagt bleiben sollte. Was bleibt denn sonst, wenn Taxis auf Dauer zu teuer werden, weil die monatliche Rente zu gering ist. Wollen wir weiter Vorschub leisten für Abhängigkeit oder soziale Vereinsamung?

3. Wirtschaftlicher Aspekt

Wie die Statistik des Kraftfahrtbundesamtes zeigt, sind etwa 30 Prozent aller Neuwagenkäufer in Deutschland älter als 60 Jahre. Mit dem demografischen Wandel steigen die Verkaufszahlen vermutlich noch. Deshalb offenbaren die Autohersteller sich mit einer

abwehrenden Haltung zu Pflichtuntersuchungen oder Gesundheitstests. Es sind gerade Ältere die sich erst mit steigendem Lebensalter und spätem Wohlstand neue Autos kaufen können.

Dieses liegt in erster Linie daran, dass erst dann genügend Kapital oder Rücklagen für den Erwerb eines Neuwagens erwirtschaftet wurden um sich auch langjährige Träume erfüllen zu können. Dazu kommt auch, dass besonders Menschen, die ihr Leben lang beruflich viel mit dem Auto unterwegs waren, das Autofahren und die damit verbundene Pflege des Automobils als ein passioniertes Hobby ansehen. Gerade dieser Personenkreis ist besonders in der Lage ihr Fahrzeug routinierter und sicherer zu führen als junge Menschen. Ein „Führerscheinentzug auf Umwegen“ würde sie ihrer Leidenschaft berauben.

4. Hilfen -Tipps

Grundsätzlich gilt: Wer sich im Straßenverkehr unsicher fühlt, kann sich vielfältige Hilfe holen. Viele Organisationen stellen sich den Herausforderungen der demografischen Entwicklung und können durch Vorträge, Broschüren und Programme, sowie mit einem individuellen Fahrtraining den älteren Autofahrer neue Sicherheit gewinnen lassen, um Gefahren schneller zu erkennen oder sie zu vermeiden.

Tipps und Tricks vom Profi sollen den Senioren helfen. Da gibt es beispielsweise die Möglichkeit mit einem Fahrlehrer, Fahrstunden im eigenen Auto zu bekommen, der die gewohnten Routen mitfährt. Er hilft die am häufigsten genannten „Seniorenunfälle“ zu verringern wie vor allem Vorfahrt-Missachtungen, Lenkfehler wie z.B. die sogenannten Parkplatzrempler, Abbiege- und Abstandsfehler, die im Zweifelsfall zu erheblichen Unfälle führen. Eine gute Geschenkidee von sich sorgenden Familienmitgliedern ist sicherlich auch ein Fahrsicherheitstraining, wobei die Kosten im Verhältnis überschaubar sind. Vielfach hilft auch das Meiden von Fahrten bei zu dichtem Autoverkehr, durch das Verlegen von Fahrten auf "ruhigere" Zeiten.

Verkehrsexperten empfehlen Angehörigen ihre (in die Jahre gekommenen) Eltern oder Großeltern im Auge zu behalten, wenn das Fahrverhalten offensichtlich schlechter geworden ist. Sie können sich bei Bedarf auch Tipps bei der Polizei holen, wie man auch im Alter noch lange mobil bleiben kann. Um jegliche, auch gut gemeinte Bevormundung zu vermeiden, ist es daher vor solch einer Maßnahme angebracht, dieses auch mit dem Einverständnis der Betroffenen zu tun.

Auch die Senioren-Union lehnt Zwangstests für ältere Autofahrer ab. Ihr Bundesvorsitzender Prof. Dr. Otto Wulff sagt "Pflichtuntersuchungen haben keinen positiven Effekt auf die Verkehrssicherheit“ und appelliert an die Autohersteller, dass diese seniorenfreundlichere Fahrzeuge bauen sollen, statt ältere Menschen in ihrer Mobilität weiter einzuschränken und damit auszusondern. Die Senioren-Union spricht sich nachdrücklich dafür aus, das Angebot an freiwilligen Beratungs- und Qualifizierungsmaßnahmen für ältere Autofahrer auszubauen. Auf diese Weise könnten Senioren, individuelle Schwächen erkennen und gezielt ein situationsgerechtes Fahrverhalten einüben. Hier seien die Verkehrsclubs, aber auch die Versicherer gefordert. Denkbar wäre, so Wulff, die Teilnahme an solchen Kursen mit einem Bonus bei der Kfz-Versicherung zu belohnen. Dies im Hinblick darauf, dass Senioren ohnehin "teilweise horrende Risikoaufschläge allein aufgrund ihres Alters zahlen müssen." An die Automobilindustrie appellierte Wulff, verstärkt seniorenfreundliche Autos zu bauen. Fahrerassistenzsysteme sollten mehr als bisher auf die jeweiligen Informations- und Unterstützungsbedürfnisse unterschiedlicher Altersgruppen abgestimmt werden.

Der Bezirksverband der Senioren-Union Koblenz –Montabaur steht daher auch den „Smart-Car“ Technologien offen gegenüber. Das „vernetzte“ Auto oder sogar selbstfahrend kann, auch für Senioren ein Gewinn darstellen um auch im zunehmenden Alter noch mobil zu bleiben. Vorausgesetzt die Rechtslage hält mit der Technik statt und entwickelt eindeutige Regelungen.

Jeder Verkehrsteilnehmer soll durch Aufklärung und Information in seiner Eigenverantwortung gestärkt werden. Trotzdem ist jeder dazu aufgerufen, sich die Frage zu stellen: Bin ich den Herausforderungen im Verkehrsgeschehen noch gewachsen und was sagt mein Umfeld zu meiner Fahrtauglichkeit?

Die Europäische Union sieht das offenbar anders. In einer neuen EU-Richtlinie fordert man die Mitgliedstaaten dazu auf, die Fahrtauglichkeit von Autofahrern über 50 Jahren zu überprüfen. Dieses stößt in der Öffentlichkeit jedoch auf breite Kritik. Dennoch hat der Gesetzgeber eine schleichende Anpassung durchgesetzt, indem die Inhaber des „grauen Lappens“, (gemeint ist der alte Führerschein), der in Deutschland noch gültig ist, jedoch im Ausland für Probleme sorgen kann, bis spätestens 2033 auf den neuen Führerschein umgeschrieben haben müssen. Dieser hat dann eine Gültigkeit von 15 Jahren, genau wie die seit Januar 2013 ausgestellten neuen Fahrerlaubnisse einem „Verfallsdatum“ unterliegen.

Das Bundesverkehrsministerium sieht derzeit keine Notwendigkeit die gesetzlichen Bestimmungen zu ändern, die Fahrerlaubnis gilt weiterhin uneingeschränkt, denn entscheidend für die Fahrtüchtigkeit eines Verkehrsteilnehmers ist nicht das Alter, sondern der Gesundheitszustand, sagt ein Ministeriumssprecher. Bislang noch ohne eine ungewünschte Pflichtuntersuchung nur für Ältere.

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Karl-Heinz Totz

Herzlich Willkommen bei der Senioren-Union!

Mit Mut und Erfahrung Zukunft gestalten. Dies ist der Anspruch, mit dem wir Politik machen und als Ältere inmitten der Gesellschaft tätig sind.

Die Senioren-Union der CDU engagiert sich für eine menschliche und solidarische Gesellschaft – generationenübergreifend - für Alt und Jung. Eine menschliche Gesellschaft heißt gleichberechtigte politische und gesellschaftliche Teilhabe aller Bürgerinnen und Bürger.

Das ist in Zeiten des demografischen Wandels und manchen Jugendwahns keine Selbstverständlichkeit. Wir stellen uns der Herausforderung. Mit Lebenserfahrung, Kompetenz, Tatkraft und Dialogbereitschaft. Denn Senioren sind ein Gewinn für die Gesellschaft. In diesem Sinn zu wirken und unsere Meinung in der öffentlichen Debatte deutlich zu machen – das gehört zu den Zielen und Aufgaben der Senioren-Union.

Im Dialog der Generationen vertritt die Senioren-Union die Anliegen der älteren Generation. Sie macht Politik mit älteren Menschen für ältere Menschen und Jüngere. Die Senioren-Union trägt dazu bei, dass sich die Älteren in Deutschland als selbstbewusste Generation präsentieren, so dass auch die heute Jungen ihr späteres Leben aktiv und selbstbestimmt, mit Lebensfreude und Gemeinsinn führen können. Herzlich willkommen bei dieser beispielhaften Pionierarbeit.

In diesem Sinne grüßt Sie herzlich

Karl-Heinz Totz
Landesvorsitzender

Landesdelegiertenversammlung der Senioren-Union Rheinland-Pfalz 2024

Karl-Heinz Totz ist neuer Landesvorsitzender der Senioren-Union

Karl-Heinz Totz (Idar-Oberstein) wurde von der Landesdelegiertenversammlung der Senioren-Union Rheinland-Pfalz zum neuen Landesvorsitzenden gewählt. Bei der Wahl in Mainz stimmten 98 % der Delegierten für den ehemaligen Offizier aus Idar-Oberstein. Herr Totz tritt damit die Nachfolge von Sanitätsrat Dr. med. Fred-Holger Ludwig (Schweigen-Rechtenbach) an der, nach seiner Wahl zum Bundesvorsitzenden der Senioren-Union Ende August 2023, auf eine erneute Kandidatur verzichtet hatte. Die Landesdelegiertenversammlung wählte Dr. Ludwig einstimmig zum neuen Ehrenvorsitzenden der Senioren-Union Rheinland-Pfalz.

Den geschäftsführenden Landesvorstand bilden die drei Stellvertreter Georg Wilhelm Kipper, Udo Ringel und Gerhard Seemann, der Schatzmeister Gerhard Hübel und der Schriftführer Michael Pirron. Als Mitgliederbeauftragter wurde Dr. Reinhard Herzog in seinem Amt bestätigt.

Den Landesvorstand vervollständigen die 8 Beisitzerinnen und 7 Beisitzer:
Hella Ackermann, Franz-Josef Bagus, Ingeborg Bernards, Herbert Bollinger, Heinfried Carduck, Valentina Dederer, Birgitta Frey, Elisabeth Heid, Irmgard Kicherer, Rudolf Pütz, Achim Ruhl, Gertrud Schiller, Harald Trinkaus, Hildegund Walter und Richard Welter.

Karl-Heinz Totz erklärte den Kampf gegen jede Form der Altersdiskriminierung zu einem derHauptziele seiner Amtszeit. Aktuelles Beispiel sei der fehlende Inflationsausgleich für Rentnerinnen und Rentner. „Es ist diskriminierend, dass so viele ältere Menschen, die durch ihre Lebensleistungihren Beitrag zu unserer Solidargemeinschaft geleistet haben, bei der Überwindung finanziellerInflationsfolgen ausgeschlossen werden. Diese Diskriminierung der betroffenen Rentner und Hinterbliebenen muss durch eine steuerfreie Sonderzahlung in angemessener Höhe ausgeglichen werden“, so Karl-Heinz Totz abschließend.

Letzte Hilfe fürs Krankenhaus!

Unterschriftenkampagne gegen Kliniksterben

Die Senioren-Union Rheinland-Pfalz warnt vor weiteren Schließungen kleiner Krankenhäuser in Rheinland-Pfalz und dem übrigen Bundesgebiet. „Kleine Krankenhäuser, besonders im ländlichen Raum, müssen für die Gesundheitsversorgung der Bevölkerung erhalten bleiben und dürfen nicht der Krankenhausreform von Minister Lauterbach zum Opfer fallen“, stellt der Landesvorsitzende Sanitätsrat Dr. med. Fred-Holger Ludwig fest.

Im ersten Halbjahr 2023 wurden bereits vier Krankenhäuser in den Städten Adenau, Nassau, Bad Ems und Annweiler geschlossen. Aktuell sind weitere fünf Krankenhäuser des DRK in Rheinland-Pfalz von Insolvenz bedroht: in Altenkirchen, Alzey, Hachenburg, Kirchen und Neuwied.
Laut aktuellem „Krankenhaus Rating Report“ des RWI-Leibniz-Instituts für Wirtschaftsforschung ist jedes vierte Krankenhaus in Rheinland-Pfalz von Insolvenz bedroht. Abhilfe soll die vom Bund geplante Krankenhausreform bringen, die aber erst im Jahr 2024 in Kraft tritt.

Dr. Ludwig fordert vom Bund sofortige finanzielle Hilfen für insolvenzbedrohte Krankenhäuser. „Die Zahlen sind alarmierend und zeigen, wie dramatisch die Lage in Rheinland-Pfalz ist. Deshalb darf auch die Ampel-Regierung in Mainz sich nicht länger aus der Verantwortung stehlen und muss mit einem Soforthilfeprogramm endlich handeln.“

Die Senioren-Union kämpft unter dem Motto „LETZTE HILFE fürs Krankenhaus“ mit einer Unterschriftenkampagne gegen die drohende Schließung der fünf DRK-Krankenhäuser in Rheinland-Pfalz. Hier können Sie die Unterschriftenliste herunterladen!

Werben Sie in Ihrem Freundes- und Bekanntenkreis um Unterstützung für den Erhalt der Krankenhäuser. Jede Unterschrift zählt!

Download Unterschriftenliste

19. Bundesdelegiertenversammlung der Senioren-Union

Dr. Ludwig zum neuen Bundesvorsitzenden gewählt

Mainz, 1.9.2023

Auf der 19. Bundesdelegiertenversammlung der Senioren-Union der CDU Deutschlands in Magdeburg, ist Sanitätsrat Dr. med. Fred-Holger Ludwig (Schweigen-Rechtenbach) zum neuen Bundesvorsitzenden gewählt worden. Er tritt damit die Nachfolge von Prof. Dr. Otto Wulff an, der auf eine erneute Kandidatur verzichtet hatte.

Der bisherige Landesvorsitzende der Senioren-Union Rheinland-Pfalz setzte sich bei der Wahl des Bundesvorsitzenden gegen zwei Mitbewerber durch. Der 77-Jährige gehört dem Bundesvorstand der Senioren-Union bereits seit 2018 an, zuletzt als stellvertretender Bundesvorsitzender.

Für den Landesverband der Senioren-Union Rheinland-Pfalz wurde auch das bisherige Mitglied des Bundesvorstands, Karl-Heinz Totz (Idar-Oberstein) neben Dr. Ludwig wiedergewählt. Auf Dr. Ludwig entfielen 56,7 % und Herrn Totz 62,9 % der Delegiertenstimmen. Damit konnten sich alle zwei Rheinland-Pfälzer über gute Wahlergebnisse im neu gewählten Bundesvorstand freuen.

Dr. Ludwig erklärte, als neuer Bundesvorsitzender ein offenes Ohr für jeden haben zu wollen und hartnäckig die gesteckten Ziele der Senioren-Union zu verfolgen. Ein zentrales Ziel sei die Bekämpfung der zunehmenden Altersarmut in Deutschland. Bereits heute seien offiziell 690.000 ältere Menschen auf Grundsicherung angewiesen. Die Dunkelziffer könnte weitaus höher sein. Es gelte aber auch alle Formen von Altersdiskriminierung in unserer Gesellschaft abzubauen:
„Wir müssen weiter darum kämpfen, dass der Begriff Lebensalter in Art. 3 GG als Ziel für eine echte Gleichberechtigung aufgenommen wird“, so Dr. Ludwig abschließend.

Neuer Koalitionsvertrag der Ampel

Senioren-Union fordert Einführung von Seniorenämtern

Mainz, 06.05.2021

Die Senioren-Union Rheinland-Pfalz fordert die künftige Landesregierung auf, sich für die Einführung von sog. Seniorenämtern auch in Rheinland-Pfalz einzusetzen.

Der Landesvorsitzende der Senioren-Union, Sanitätsrat Dr. med. Fred-Holger Ludwig, erklärt dazu: „Erwachsenen Mitbürgern mit eingeschränkter Tageskompetenz wird über das Betreuungsrecht geholfen, indem ihnen ein gerichtlich bestellter Betreuer zur Seite gestellt wird. Wer aber hilft allen übrigen älteren Menschen, die Probleme bekommen? Bislang gibt es keine kommunale Behörde in Rheinland-Pfalz, die sich ausschließlich mit Seniorenfragen oder als Schnittstelle mit allen Bereichen der Altenhilfe, Pflege und Seniorenarbeit schwerpunktmäßig befasst.“

Aus dieser Erkenntnis heraus ist man z.B. in Bayern oder Nordrhein-Westfalen per Landesgesetz dazu übergegangen, bis auf die Ebene der Landkreise und kreisfreien Städte verpflichtend Seniorenämter einzurichten und zu betreiben. Dieses geschieht vielfach unter Einbeziehung der Erfahrungen von kommunalen Seniorenbeiräten.

Die Senioren-Union vermisst dazu eine klare Aussage im Entwurf des neuen Koalitionsvertrags von SPD, Grünen und FDP; dort heißt es lediglich (in Zeile 4085 ff.):
Örtliche Altenhilfe- und Senior:innen-Angebote sichern soziale Teilhabe älterer Menschen. Wir unterstützen es, wenn diese Angebote in die kommunale Sozialplanung aufgenommen und abgesichert werden.“

Zu den Erwartungen an die künftige Landesregierung erklärt Dr. Ludwig abschließend:
„Die Lebenserwartung in Deutschland ist in den letzten Jahren auf über 80 Jahre gestiegen. Es ist endlich Zeit zu handeln, um Seniorinnen und Senioren auch in Rheinland-Pfalz den Stellenwert, die Anerkennung und Wertschätzung in unserer Gesellschaft durch bessere Unterstützung und Hilfe zuteilwerden werden zu lassen. Leider lese ich davon viel zu wenig im 183 Seiten langen Koalitionsvertrag.“

Die Bezirksverbände

Senioren-Union vor Ort

Bezirksvorsitzender Karl-Heinz Totz

Bezirksvorsitzender Hubertus Stawik 

Bezirksvorsitzender Hans Speder

Aktuelles

Senioren-Union Rheinland-Pfalz warnt vor Cannabis-Folgen

Teillegalisierung von Cannabis „Zugunsten einer kleinen Klientel, die seit Jahren lautstark die Legalisierung von Cannabis fordert, nehmen der so genannte „Bundesgesundheitsminister“ Lauterbach und die Ampel-Regierung schwerwiegende gesundheitliche Folgeschäden billigend in Kauf“...

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19. Bundesdelegiertenversammlung der Senioren-Union

Dr. Ludwig zum neuen Bundesvorsitzenden gewählt Auf der 19. Bundesdelegiertenversammlung der Senioren-Union der CDU Deutschlands in Magdeburg, ist Sanitätsrat Dr. med. Fred-Holger Ludwig (Schweigen-Rechtenbach) zum neuenBundesvorsitzenden gewählt worden. Er tritt damit die...

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Senioren-Union fordert Internet-Anschluss für alle Altenheime

Landesgesetz über Wohnformen und Teilhabe (LWTG) Die Senioren-Union Rheinland-Pfalz fordert die Landesregierung auf, die gesetzliche Vorschrift, wonach alle Altenheime über einen Internet-Anschluss, zur unmittelbaren persönlichen Nutzung der Bewohnerinnen und Bewohner, verfügen...

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Außerordentliche Landesvorstandssitzung der Senioren-Union mit Peter Weiß, MdB

Peter Weiß ist Vorsitzender der Arbeitsgruppe Arbeit und Soziales der CDU/CSU-Bundestags-Fraktion. Er ist ferner Mitglied im Ausschuss für Arbeit und Soziales und stellvertretendes Mitglied im Ausschuss für Gesundheit des Deutschen Bundestages.

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Dr. Ludwig diagnostiziert Panik bei der SPD

Dreyers Haltung zur Linkspartei Zum Bekenntnis von Malu Dreyer zu künftigen Koalitionen mit der Linkspartei, erklärt der Landesvorsitzende der Senioren-Union, Dr. med. Fred-Holger Ludwig: „Die Panik bei Frau Dreyer muss groß sein...

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Landesvorstandssitzung am 13.12.2018

Der Landesvorstand gratulierte heute in seiner Vorstandssitzung den neu gewählten Bundesvorstandsmitgliedern Frau Karin Giovanella, Herrn Dr. Fred Holger Ludwig und Herrn Karl-Heinz Totz herzlich.

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17. Bundesdelegiertenversammlung der Senioren-Union

Rheinland-Pfalz wieder zu dritt im Bundesvorstand Auf der 17. Bundesdelegiertenversammlung der Senioren-Union der CDU Deutschlands in Magdeburg, ist der seit 2002 amtierende Bundesvorsitzende Prof. Dr. Otto Wulff mit großer Mehrheit in seinem Amt...

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Dr. Ludwig kämpft gegen Einsamkeit und Isolation

Einsamkeit ist eine der größten Gefahren für die Gesundheit. Eine Auswertung von 148 Untersuchungen aus verschiedenen Ländern ergab, dass Einsamkeit und soziale Isolation das Risiko eines frühen Todes ebenso stark...

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Dr. Fred-Holger Ludwig ist neuer Landesvorsitzender der Senioren-Union

Landesdelegiertentag der Senioren-Union Rheinland-Pfalz 2017 Dr. med. Fred-Holger Ludwig (Bad Bergzabern) wurde vom gestrigen Landesdelegiertentag der Senioren-Union Rheinland-Pfalz zum neuen Landesvorsitzenden gewählt. Bei der Wahl in Budenheim stimmten 96 % der...

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Landesvorstand tagt mit Johannes Steiniger MdB in Bad Dürkheim

Der aktuelle Landesvorstand der Senioren-Union Rheinland-Pfalz kam zu seiner letzten Sitzung in Bad Dürkheim zusammen. Am 31. August wird die Landesdelegiertenversammlung der Senioren-Union in Budenheim bei Mainz einen neuen Landesvorstand...

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Ziele der Senioren-Union

Verbraucherpolitik ist Seniorenpolitik

Umso wichtiger ist es, ältere Verbraucher als souveräne Marktteilnehmer zu stärken. Für die Union ist und bleibt Verbraucherpolitik auch Seniorenpolitik. Unser Leitbild des mündigen und gut informierten Verbrauchers kennt keine...

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Senioren als Konsumenten begreifen und stärken

Auch als Konsumenten werden Senioren immer wichtiger: Laut Deutschem Institut für Wirtschaftsforschung verfügt die Generation der über 60-jährigen bereits heute über eine Kaufkraft von 316 Milliarden Euro. Die heute Älteren...

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Seniorenpolitik ist Verbraucherpolitik

Ältere Menschen in den Fokus der Verbraucherpolitik stellen. Bis zum Jahr 2030 wird bereits jeder dritte Bundesbürger älter als sechzig Jahre sein. Unsere Gesellschaft wird ihr Gesicht in den nächsten Jahrzehnten...

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Die Senioren-Union

  • 56.000 zahlende Mitglieder,
  • zweitgrößte Vereinigung der CDU,
  • 230.000 CDU-Mitglieder über 60 Jahre = 51 %
  • 20 Millionen über 60-jährige sind mehrheitlich wahlbereit,
  • 2013 wählten 35,1 % der 60-69-jährigen und 43,6% der Altersgruppe 70 die CDU
  • 2015 sind 63 der 256 CDU-Abgeordneten des 18. Deutschen Bundestages über 60 Jahre.

 

Das Magazin

Thema dieser Ausgabe:

17. Bundesdelegiertenversammlung der Senioren-Union in Magdeburg: Ein starkes Signal des Aufbruchs!

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